Schaffnerlos

„Vom Einsteigen bis zur (vorläufigen) Endstation“: 2012 begann die Zusammenarbeit von Amerling mit der Theatergruppe Mannersdorf. Damals gab es den Wunsch des Herrn Nowak : “I tat gern den Watzmann machen!“. Das berühmte „Rustical“ also. Wunderbar war die Zusammenarbeit, großartig der Erfolg beim Publikum! Der erste Streich war getan.

Das Herz des Herrn Christoph ‘Chrisi’ Amelin schlug damals insgeheim jedoch für ein anderes Hörspiel von Ambros/Tauchen/Prokopetz und schon während der Watzmann Proben plauderte man zu späterer Stunde von einem möglichen Folgestück: „Augustin“.

Nur gab es davon keine funktionierende Bühnenfassung. Und so bastelte das Mastermind aus 36 Minuten Hörspiel etwas Abendfüllendes. Er fügte Szenen ein, suchte Lieder aus, schrieb Szenen und collagierte. Das Privileg sich mit dem Stoff der drei Herren beschäftigen zu können, mündete im “Augustin”, 2016 -17 war der zweite Streich ein voller Erfolg.

Wie es der Zufall so will, entdeckte Chrisi zu dieser Zeit im gut sortierten Fachhandel eine CD mit dem Titel: „Schaffnerlos“, ebenfalls von Ambros/Tauchen/Prokopez. Deren drittes Höspiel. Ein grotesk melancholisches Werk. Es zeigt den Schaffner Fritz Knottek bei seiner letzten Fahrt als Schaffner. Ein Automat macht das Schaffnerwesen entbehrlich. Man fährt zukünftig „Schaffnerlos“. Aber bühnentauglich sollte auch dieses Stück erst durch die Feder des “Erschaffners” werden.

Die künstliche Intelligenz der 70-er eliminiert frech eine Berufsgruppe. 2017 war das nicht derart aktuell wie es heute ist. Die Bühnenfassung verkroch sich also für gute 7 Jahre in irgendeiner Schublade, gerade so, als wollte das Stück den richtigen Zeitpunkt abwarten. Vor einem Jahr zirka lugte es nach einem Telefonat mit Riki Reichhart aus der Lade hervor. Und so steht „Schaffnerlos“ vor seiner Welturaufführung. Der dritte Streich also.

Die Trilogie.

Die Endstation.

Vorläufig!

Seien sie dabei!