Orgelherbst 2025 – Krzysztof Lukas

Das Internationale Festival für Orgelmusik ORGELHERBST verbindet die Städte Bruck an der Leitha und Hainburg an der Donau durch hochkarätige Konzerte auf historischen und modernen Orgeln.

Das Festival umfasst eine Reihe von sechs Konzerten mit Beteiligung nationaler und internationaler Organist:innen und verfolgt das Ziel, die Schönheit der Orgel als Instrument und die Orgelmusik als Kunstform einem breiten Publikum näherzubringen – jenseits von Sprach-, Religions- und Landesgrenzen. Es verbindet nicht nur zwei Städte, sondern auch den mitteleuropäischen Raum – insbesondere Österreich, Tschechien, die Slowakei und Polen.

Am 11. Oktober dürfen wir Krzysztof Lukas an der Orgel hören.

Krzysztof Lukas erhielt seine Ausbildung zunächst bei Prof. Prof. Władysław Szymański und Julian Gembalski in Katowice/Polen, dann bei Jon Laukvik in Stuttgart. Seine Ausbildung wurde ergänzt durch die Teilnahme an vielen Orgelakademien und Interpretationsmeisterkursen bei nahezu allen bedeutenden Organisten Europas. Hierbei waren besonders wichtig die Begegnungen mit Ton Koopman und Guy Bovet. 2004-2006 studierte er ebenfalls ev. Theologie an der Universität Tübingen.Bereits mit 18 Jahren war er Preisträger bei einem nationalen Orgelwettbewerb in Inowroclaw/Polen. Später gewann er fünf erste Preise bei internationalen Orgelwettbewerben, u.a. in Rumia/Polen 1998 und in Rom 2001. Ebenfalls 2001 wurde ihm durch Dame Gillian Weir, Ewald Kooiman und Nigel Allcoat der erste Preis beim Nicolas de Grigny Wettbewerb in Bitche (Frankreich) verliehen. Aufgrund dieses Erfolges lud ihn der Keyboard Trust ein, zwei Konzerte in London zu spielen. 2003 folgte dann ein Konzert in der Westminster Cathedral.

Konzertreisen führten ihn in viele europäische, afrikanische und asiatische Länder. So trat er u.a. mit Erfolg im Stephansdom und im Radiokulturhaus in Wien (live übertragen durch den ORF1), in der anglikanischen Kirche in Rom, in der St. Therese Kirche in Genf, in der Meistersingerhalle in Nürnberg, in Lilia Hall in Tokyo, in Minato Mirai Hall in Yokohama, in der Kyungdung Kirche in Seoul, in der Basilika Notre Dame d’Afrique in Algier, in der Basilica di S. Antonio in Bologna, im Dom zu Kattowitz, in Warschau, Moskau, Krakau und Leżajsk und Oliwa auf. Es liegen mehrere CD-, Fernseh- und Rundfunkaufnahmen in Polen, Deutschland, Österreich, Italien und in der Slowakei vor.

Er ist Professor für Orgel an der Staatlichen Hochschule für Musik “Karol Szymanowski” in Kattowitz und seit 2020 Leiter der Orgel- und Kirchenmusikabteilung. 2013 promovierte er an der hiesigen Musikhochschule. Er führt Seminare und Meisterkursen über die Interpretation der Orgelmusik in Europa und in Asien. 2015 erschien sein Buch über das Tempo Rubato in den Quellen aus den Jahren 1730-1930 im Verlag der Musikhochschule Kattowitz

Eintritt: Freie Spende